Expedition Göteburg: Middelfart – Skjoldnæs (Nordspitze Ærø)

Skipper: Axel
Crew: Hardy
Strecke: Middelfahrt – Ærøsund Havn – Skjoldnæs (Nordspitze Ærø); 45sm; 9,5h
Notizen: Tanken 26 Liter

Der Morgen wurde mal wieder der körperlichen Fitness gewidmet und die Crew lief (mit sehr schweren Beinen) immer hin 7km entlang am Kleinen Belt. Es folgte eine mäßige Dusche und ein noch viel mäßigeres Frühstück im angenagtesten Frühstückstafel in Middelfart. Dem Bar Ritz. Für nur 40 EUR gab es für jeden einen Kaffee und 1,5 Frühstücksteller. Aber die Aussicht direkt am Belt war nicht schlecht. Leider wurden wir in Middelfahrt auch kein Hafengeld los und legten um 11:00 Uhr ab. Den Grund für den Strom haben wir bis heute nicht ergründet, aber er schob uns mit 2,5 ktn. zusätzlich durch den Belt. (Den Tag zuvor hatten wir entgegen gesetzten Strom) Die Tageshöchstgeschwindigkeit lag hier somit unter Motor bei 8 ktn. Leider blieb der Motor wegen des Gegenwindes an bis Ærøsund Havn. Hier gab es zwar nicht das geplante Fischbrötchen sondern ein Softeis, aber die Gelegenheit wurde genutzt um mal wieder 26 Liter Diesel zu tanken. Nachdem der Himmel sich zuzog, wurde auch gleich noch der nächste Schauer abgewartet.

Um 16:00 Uhr konnten dann nach dem Ableger endlich die Segel gesetzt werden und Kurs auf Ærø angelegt. Als dann noch um 17:00 Uhr der gute Alte DP07 wieder übers Funkgeräte krächzte fühlten wir uns endlich wieder sicher im Wachgebiet von Kapitän Dietzel! Entgegen der Warnung vom Kapitän der Nisi und entgegen den Aussichten auf dem Wetterradar steuerten wir eine wunderschöne Ankerbucht auf der Westseite der nördlichen Spitze von Ærø an. Um 20:30 Uhr fiel hier erstmalig der neue Anker incl. der neuen 10m Kette und es folgte ein traumhafter Sonnenuntergang in absoluter Stille. Die Nacht war leider nicht so Still für den notgedrungen wachhabenden Hardy. Er war der einzige, der den Ankeralarm ständig hörte. Aus übertriebener Vorsicht hatte der Skipper den Alarm auf 0,01sm eingestellt… Aber Anker hat wunderbar gehalten und die Angst vorm Ankern ist geheilt.

 

Expedition Göteborg: Samsø – Samsø

Skipper: Axel
Crew: Hardy
Strecke: Langør (Samsø Ost) – Mårup (Samsø West); 17sm; 5h30min
Wetter: Sonnig heiß, drehende Winde um 1-2 Bft
Notizen:

Endlich mal Urlaub war die Devise!
Es wurde richtig ausgeschlafen und erst um 8:00 Uhr nach dem ersten Kaffee startete die Laufgruppe für eine schöne Joggingrunde um den Norden von Samsø.
Die Segel wurden nach einem kleinen Bad direkt am Steg gehisst und der Ableger und die Ausfahrt aus dem Hafen unter Segel beeindruckte die Konkurrenz.
Aufrgrund des befohlenen Urlaubs segelt wir mit nur 2-3 Ktn. in Richtung Norden um das Kap von Samsø westlich zu runden. Das Tagesziel hieß Tunø.
Bei 0,5 Ktn. wurde dann doch mal zwischen zeitlich der Jockel gestartet. Kurz vor der Einfahrt von Tunø zogen dunkle Wolken auf und der Kurs wurde wieder auf Samsø geändert. Diesmal aber an die Westküste mit dem Hafen Mårup.
Nach 45min Schmetterling wurde um 17:30 Uhr im Hafen angelegt.
Die servierte Frikadellendose von Aldi führte leider wie befürchtet zu Sodbrennen und so blieb uns der neidische Blick auf die Teller der Bootsnachbarn. Der Kiosk hatte nämlich leider wegen einer Familienfeier schon geschlossen.
In der Abenddämmerung wurde dann schnell noch mal ein wenig mit Silicon am backbord Fenster gespielt und um 20:30 Uhr wurde es dann bei vermutlich 20 Grad zu kalt zum Draußen sitzten.

Expedition Göteborg: Anholt – Samsø

Skipper: Hardy
Crew: Axel
Strecke: Anholt – Samsø ; 61 sm; 11h10min
Wetter: Bis nachmittags Gewitter mit schweren Regenfällen danach heiter bis wolkig, Westwind 4-5 Bft
Notizen:

Trotz unruhiger Nacht waren wir voller Tatendrang Strecke zu machen und Pokale (Navionics Apps) zu holen. Trotz dunkler Gewitter Wolken und Donner am Horizont legen wir um 10Uhr ab. Unser Nachbar hatte zu Unrecht Angst um sein Schiff, da aufgrund guter Vorbereitung das Anlegemanöver perfekt vorbereitet war. Dann raus in die Weiten des Kattegats und mit zweitem Reff und 7 Knoten rein in die dunkle Wolkenwand. Dort erwartete uns 2,5 Stunden sintflutartiger Dauerregen. Danach klarte es langsam auf. Die Crew war zwar etwas müde hielt jedoch Kurs bei 7-8 Knoten auf der Logge. Um 14:30Uhr plötzlich eine Explosion und ein lautes Zischen….Hardys Schwimmweste explodierte während er an der Pinne Stand.
Das Wetter besserte sich kontinuiertlich und der Wind liess nach (3Bft). Es wurde erst das Gross ausgerefft um die Pokale nicht zu gefährden. Am frühen Abend drehte der Wind weiter auf Süd und wir lieferten uns hoch am Wind ein Rennen mit einer Comfortina 45. Sie zog erst an uns vorbei und veranlasste uns zum Wechsel der Genua. Nach einem sauberen Manöver holten wir auf und realisierten, dass wir einem Bauernfänger auf dem Leim gegangen war. Die Comfortina fuhr zusätzlich mit Maschine. Bei mittlerweile schwachen Winden (Bft1-2) ging es dann noch durch die Rinne der High Speed Fähre. Nach 30 minütiger Motorfahrt (kurze Flaute) und Abendbrot an Bord nuzten wir noch die abendliche Düse und segelten bis in die Hafeneinfahrt von Langør (Samsø Ost). Um 21:00 wurde festgemacht und die 4 Navionics Pokale wurden bei einem Anlege-Wein und einem schönen Sonnenuntergang genossen. Ein anstrengender und richtiger Segeltag!

Expedition Göteborg: Læsø – Anholt

Skipper: Axel
Crew: Hardy
Strecke: Læsø – Anholt; 45 sm; 09h30min
Wetter: 9:30 – 16:30Uhr SO3 Bft, 16:30 – 19:00 NW3 Bft
Notizen:

Die Entscheidung zu Laufen oder nicht wurde uns von der dicken dänischen Crew der X-Yacht genommen. Wir lagen auf deren Heckanker und die wollten los!
Also verholten wir nur kurz nach Hinten, Frühstückten wie immer im Sonnenschein an Deck und legten um 9:45 Uhr in Læsø ab.
Da mal wieder eine längere Etappe vor uns lag, und die Batterien etwas leer waren, gönnten wir uns den Luxus und motorten eine Stunde auf.
Am Ostzipfel der Insel nutzen wir dann den sehr östlichen OSO-Wind, zogen die Segel hoch und legten Kurs auf Anholt. Ca. 12sm vor Anholt flaute der Wind auf nahe zu null Bft. ab und die Maschine wurde wieder gestartet. Leider kam mit der Flaute noch eine sehr dunkle Front am Horizont hochgezogen und erstmalig in diesem Urlaub mußte das Ölzeug ausgepackt werden! Es regnete wie aus Eimern und das ein oder andere Grummeln war deutlich zu hören. Nach dem Unwetter drehte der Wind und wir konnten um 16:45 Uhr wieder die Segel setzen und bei halben Wind die Untiefentonne vor Anholt ansteuern. Um in Anholt einen guten Eindruck zu machen, zogen wir ab der Untiefentonne noch schnell den Spi hoch und legten die letzten 5sm in einer knappen Stunde zurück.
Ziel Nr.2 ist um 19:15 Uhr erreicht.
Wir sind auf Anholt und es gab sogar noch einen normalen Hafenplatz!

Expedition Göteborg: Göteborg – Læsø

Skipper: Hardy
Crew: Axel
Strecke: Göteborg – Læsø; 38 sm; 6h30min
Wetter:
Notizen:

Nach einer Gin Tonic Nacht in den Bars von Göteburg ging es relativ zeitig aus der Koje und leicht verkatert unter die Dusche. Danach wurde Stüvi zum Bahnhof gebracht, der die Heimreise mit einem lachenden und einem weinenden Auge antrat. Axel und Hardy stärkten sich noch im Coffeeshop und machten noch ein paar Schnäppchen im NorthFace Store. Dann wurde abgelegt. Um 11Uhr vielen die Leinen und es wurde Kurs auf Læsø genommen. Erst lief der Jockel bis zur Brücke, danach wurden die Segel gesetzt und Richtung Westen wurde bei herrlichem Wetter und 3Bft aus der Bucht von Göteburg gesegelt. Vorbei an Frachtern vor Anker konnten wir direkt den Kurs auf Læsø halten. In der Fahrrinne mussten wir einigen Pötten ausweichen und wurden vom Wellenschlag eines Containerschiffs ordentlich gewaschen. Gegen Nachmittag setzte noch eine Düse ein und wir konnten bis direkt vor die Hafeneinfahrt segeln. Die 38 Seemeilen wurden in 6,5 Stunden geschafft und wir machten um 17:30 als 4tes Boot im Päckchen fest. Nach einem erfrischendem Anlegeg-Bier gab es dann Steak und Burger vom Grill und der Tag verabschiedete sich mit einem tollen Sonnenuntergang über dem Kattegat.

Expedition Göteborg: Gottskär – Göteborg

Skipper: Axel
Crew: Hardy, Nils
Strecke: Gottskär – Göteborg; 34 sm; 6h45min
Wetter:
Notizen: Impeller und Dichtung der Seewasserpumpe getauscht; Pumpe tropft noch immer, wahrscheinlich an der Wellendichtung

Expedition Göteborg: Grötvik – Gottskär

Skipper: Nils
Crew: Hardy, Axel
Strecke: Grötvik – Gottskär; 55 sm; 9h40min
Wetter: Leicht bewölkt, Warm; W 4-5 Bft
Notizen:

Expedition Göteborg: Helsingør – Grötvik

Skipper: Hardy
Crew: Nils, Axel
Strecke: Helsingør – Grötvik; 44,5 sm; 10h15min
Wetter:
Notizen: 22 Liter Diesel gebunkert

Expedition Göteborg: Kopenhagen – Helsingør

Skipper: Axel
Crew: Hardy, Nils
Strecke: Kopenhagen – Helsingør; 37 sm; 6h30min
Wetter: Sonne pur, sehr heiß; Nord um 3-4 Bft
Notizen:

Nach ausgiebiger Shoppingtour in nicht auszuhaltender Hitze (es wurde nichts gekauft) und Brötchen vom Lieblingsbecker wurde noch schnell die Genua 3 für die anstehende harte Kreuz aufgezogen. Die notwendige Lücke für das Auslaufen aus dem schönen Christianshavn wurde nach dem dritten Ausflugsdampfer abgepasst. In der verbotenen Zone gingen die Segel hoch und die Kreuz nach Helsingør begann.
Durch das geschickte Nutzen der Nährströmungen und dem optimalen Segeltrimm konnten wir um 18:45 Uhr im Hafen von Helsingør festmachen. Der erfolgreiche Segeltag wurde mit ein paar Flaschen Wein beendet.

Expedition Göteborg: Klintholm – Kopenhagen

Skipper: Nils
Crew: Hardy, Axel
Strecke: Klintholm – Kopenhagen; 55 sm; 13h15min
Wetter: Sonnig, Heiß; östliche Winde 0-2 Bft
Notizen:

Das ehrgeizige Ziel die Kreidefelsen von Mön bei Sonnenaufgang zu umrunden, konnte nicht ganz gehalten werden. Da aber unser Päckchennachbar am Abend mit einem Schild deutlich gemachte hatte, daß er um 07:00 Uhr auslaufen wolle, nutzte Axel seine morgendliche Schlaflosigkeit und schmiss die Leinen um 05:30 Uhr los. Der Rest der Mannschaft erwachte und so genossen wir einen herrlichen Morgen mit leichten Winden und umrundeten die Klippen von Mön unter Segel.
Der Nordkurs konnte weiter gesegelt werden und so machten wir Meile für Meile Richtung Øresund gut. Nachdem Durchzug von starkem Seenebel kam die Sonne wieder raus und der leichte Wind verabschiedete sich komplett. Um endlich Kopenhagen zu erreichen, wurde abermals der gute alte Volvo bemüht. Die 5 Kt Fahrt Richtung Norden wurde nur durch die eine oder andere Badesession in der spiegelglatten Ostsee unterbrochen, da es inzwischen unglaublich heiß war. Um 15:30 Uhr waren wir am Eingang zum Øresund, querab Dragør, noch immer unter Motor. Nach einer weiteren knappen Stunde konnten wir nochmal Segel setzen und kreuzten die letzten Meilen vor Kopenhagen. Vorschriftsmäßig wurden dann die Segel vor der Einfahrt in den Hafenbereich geborgen und unter Motor ging es vorbei an der Meerjungfrau, Amalinenborg und Nyhavn hinein in dies Kanäle von Christianshavn. Hier konnten wir um 18:45 Uhr fast am Ende des Kanals festmachen und hatten, trotz schneller Manöver und eingespielter Crew beim Festmachen, schon einen Stau der Ausflugsdampfer und einiger anderer Wasserfahrzeuge verursacht. Bei Bier und/ oder Weinchen wurde noch ein wenig Hafenkino geguckt, was sich durchaus lohnte, da bei dem hochsommerlichen Wetter wohl jedes verfügbare Boot aufs Wasser gebracht wurde. Nach dem Abendessen in Nyhavn genossen wir noch den Sommerabend beim Spaziergang zurück nach Christianshavn, wobei wir uns fragten, warum die neue Fußgängerbrücke direkt von Nyhavn nach Christianshavn immer noch nicht fertig ist. Erschöpft von der Hitze und dem vielen Spazierengehen sanken wir rechtzeitig in die Betten, Axel wird uns ja bestimmt wieder früh wecken…